KURZBESCHREIBUNG

Autor: Harold S. Kushner

Seiten: 160
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
Erscheinungsdatum: November 2010
ISBN: -13: 978-3579065564


Beschreibung:

Hat Leiden einen Sinn? Ein sehr persönliches und aufrichtig geschriebenes Buch. Wie kann Gott es zulassen, dass Menschen, die an ihn glauben und ihr Leben an ihm ausrichten, von schweren Schicksalsschlägen getroffen werden? Krankheit und Tod seines Sohnes Aaron bewegten Harold Kushner, dieses Buch zu schreiben. "Gott kann Unglück nicht verhindern" - so lautet einer der Kernsätze seines Buches. Durch das erlittene Leid fand Kushner seinen Weg zu einem neuen Verständnis von Gott. Mit seinem Buch möchte er Betroffenen Mut machen, mit dem, was ihnen widerfahren ist, zu leben, und Außenstehenden zeigen, wie sie mit Betroffenen besser umgehen können.

"Normalerweise findet man in theologischen Büchern immer nur dieselbe Antwort, wenn nach dem Sinn des Leidens gefragt wird: Wir Menschen könnten Gottes Wege nicht immer verstehen, aber er hätte mit Sicherheit seinen Grund (z.B., die Leute frommer werden zu lassen), und man dürfe nicht seine guten Absichten in Frage stellen. Christliche Autoren verweisen zudem auf die Kreuzigung von Jesus Christus, in dem Gott selbst gelitten hätte. Oder man spielt Krankheiten und ähnliche Dinge herunter, um sich auf das Leid zu beschränken, das die Menschen sich gegenseitig antun. Kushner wagt eine andere Denkrichtung, die ich mir allein niemals selbst zugetraut hätte. Dabei lenkt er nicht mit Hinweisen auf Jesus Christus ab (der ja für ihn als Juden keine Rolle spielt), sondern er spricht von Gottvater selbst: Vielleicht ist Gott gar nicht allmächtig UND gut, sondern nur gut. Vielleicht kann Gott Leiden ebenso wenig verhindern wie die Menschen selbst, würde es jedoch tun, wenn er könnte. Ein solcher Gott ist eher ein Freund des Menschen (des Leidenden wie des Trauernden) als der allmächtige Gott der Bibel, und er hat es darum, anders als dieser, nicht nötig, "Liebe" durch Terror zu erzwingen. Ein solcher Gott schürzt nicht irgendwelche hehren Motive vor, um Leiden zu rechtfertigen, sondern er kann wirklich mit den Opfern fühlen. Für Leidende und ihre Angehörige, nicht nur für Juden, kann dieses Buch darum ein großer Trost sein. Es sollte eigentlich bei Beerdigungen oder in Hospizen verteilt werden! Mir persönlich hat es jedenfalls sehr geholfen."

"Dieses Buch beschreibt in eindrucksvoller Weise die Entwicklung eines Vaters - als Besonderheit hierzu (einmalig gelesen) den besonderen Aspekt eines jüdischen Rabbi. Da Priester jeglicher weltlicher Religion immer irgentwie in einer Absolution zu leben scheinen, die sie von "Weltlichem" abzuschirmen scheint, ist dieses "Buch des Herzens" um so wertvoller. Dieses Buch ist eine Bestätigung für mich persönlich, daß jede Relegion nur einen Ursprung hat." (Kundenrezensionen von Amazon)